Webdienste der Medizinischen KI

Auf med-ai.com finden Sie Programme zur Medizi­nischen Infor­matik und Künst­lichen Intel­ligenz. Lesen Sie die Einführ­ung oder springen Sie gleich zu den Web­diensten.

Einführung

Künstliche Intelligenz (KI) ist vereinfacht die Lehre vom Bau intelli­genter Maschi­nen. Sie zerfällt in zwei Schulen: symbolische KI und neuronale KI. Symbolische KI ist eine der ältesten Ansätze innerhalb der KI und beschäftigt sich mit Experten-Systemen, fall­basiertem Schließen und Bayes-Netzwerken. Neuronale KI hingegen ist jünger und behandelt z. B. Neuro­nale Netz­werke, evolu­tio­näre Modelle und unscharfe Logik. Robotik ergänzt die KI durch Inter­aktion mit der realen Welt.

Medizininformatik (MI) ist die Lehre von der infor­mations­techni­schen Verar­beitung medizi­nischer Daten. Sie enthält mehrere Diszi­plinen: medizi­nische Klassi­fika­tion und Kodier­ung, medizi­nische Bild­verar­beitung, Experten-, Kranken­haus- und Gesund­heits-Infor­mations­systeme, Bio­statistik und Bio­signal­verarbeitung, medi­zini­sche Aus­bil­dungs­systeme, Telematik u. v. m. Daneben unterstützt die MI auch die medizinische Dokumentation.

Medizinische Künstliche Intelligenz (MKI) begann mit KI-Program­men in Form wissens­basierter Systeme zur Diag­nose und Thera­pie­empfeh­lung in den Sechzigern. Dieser Ansatz wurde auf medi­zini­sche Über­wachungs-, Infor­mations- und Trainings­systeme, Muster­erken­nung u. a. Bereiche erweitert. Somit bewegt sich die MKI im Spannungs­bogen zwischen Medizinischer Infor­matik, Künstlicher Intelli­genz und dem Gesund­heits­wesen im allge­meinem Sinne.

Webdienste auf med-ai.com

Meva. Medi­zini­sche Infor­mations­systeme (MIS) stellen eine schnell wachsende Disziplin der MKI dar. Durch die elektro­nische Verfüg­barkeit von mehr und mehr Auf­sätzen sind Wissen­schaft­ler heute in der Lage, schnell inter­essier­ende Fakten zu erhalten. Über PubMed gelangen Ärzte heute bereits an über 12 Mil­lionen Literatur­zitate! Entsprech­end liefert eine Anfrage an PubMed häufig eine endlose Artikel­liste. Will man z. B. Profile von Insti­tutio­nen oder Autoren erstellen, benötigt man viel Geduld, da die biblio­graphi­schen PubMed-Felder einzeln auszuzählen sind. Diese Arbeit kann Meva abnehmen. Meva ist ein MEDLINE-Postprozessor, ein Data-Mining-Dienst, welcher PubMeds Such­ergeb­nisse analy­siert und graphisch kompri­miert mit Bezieh­ungen darstellt […]

Cypper. Unter Biotransformation versteht man den Prozeß, mit dem der Körper aufge­nommene, körper­fremde Stoffe in wasser­lösliche, über die Nieren ausscheid­bare Verbindungen umwandelt. Dies betrifft die Nahrung genauso wie z. B. Medikamente. Dieser Vorgang wird auch als Ent­giftung bezeichnet und läuft haupt­sächlich in der Leber ab. Ein großer Teil der Ent­giftung wird durch Enzyme kata­lysiert, die Cytochrom P450 enthalten. Doch nicht jeder Mensch ist mit der gleichen Menge dieser Enzyme ausge­stattet. Dies führt dazu, daß manche Menschen bestimmte Stoffe schneller oder lang­samer abbauen als andere. Auch führen bestimmte Stoffe zu einer ver­stärk­ten oder ver­minder­ten Akti­vi­tät dieser Enzyme, was zu unge­ahnten Problemen führen kann […]

Intelligente Agenten. Neben Meva finden Sie hier einige »klassische« KI-Programme. Chat bots (Avatare) können als intelli­gente Mensch-Maschine-Schnitt­stelle agieren. Eliza ist die bekannte künstliche Thera­peutin. Sie war eines der ersten KI-Programme in den Sechzig­ern und zeigt einige faszi­nierende Eigen­schaften, die es immer noch verdienen, studiert zu werden. Der Avatar versucht die Rephra­sierung der Fragen des Gegenübers und reagiert auf Schlüssel­worte. Falls kein Schlüssel­wort gefunden wird, antwortet Eliza mit vorge­fertig­ten Schab­lonen, um das Gespräch auf­recht­zu­erhalten. Der Eliza-Bot auf www.med-ai.com ist dem Ori­ginal in Teilen nach­empfunden, um das grund­sätz­liche Verhalten des KI-Programms zu demon­strieren […]